II Etappe:
St. Anton - Heilbronner Hütte - Partenen - Gargellen - Schlappiner Joch - Klosters
61 Km 2257 Hm

Höhenprofil

Die Anfahrt zum Schrofenpass erwies sich Anfangs als etwas schwierig, da wir von Oberstdorf keine Kompass Karte hatten und auf unsere Erinnerung vertrauen mussten. Den gleichen Weg hatten wir 2000 bei unserer damaligen Alpenüberquerung genommen. Am Schrofenpass angekommen mussten wir feststellen, daß wir nicht die einzigen Alpenüberquerer an diesem Tag waren.
Kilometer gesamt: 401 km

Höhenmeter gesamt:
12.220 Hm

Beste Reisezeit: August - September

Startpunkt: Oberstdorf im Allgäu

Anfahrt: München - Autobahn Lindau - nach Oberstdorf. Von München ca. 2 Stunden.

Kartografie: Kompass Karten 1:50000 Nr. 113, 102, 96, 52, 42, 41, 33 und 3

I Etappe: Oberstdorf - Schrofenpass - Warth - Lech - Zürs - St. Anton
59 Km 1810 Hm
Höhenprofil


II Etappe: St. Anton - Heilbronner Hütte - Partenen - Gargellen - Schlappiner Joch - Klosters
61 Km 2257 Hm
Höhenprofil

III Etappe: Klosters - Davos - Dürrboden - Scalettapass - S-chanf
47 Km 1688 Hm
Höhenprofil

IV Etappe: S-chanf - Chaschauna Pass - Livignio - Passo Alpisella - Bormeo - Santa Catarina
72 Km 2160 Hm
Höhenprofil

V Etappe: Santa Catarina - Gavia Pass - Pezzo - Forcellina di Montozzo - Dimaro
71 Km 1890 Hm
Höhenprofil

VI Etappe: Dimaro - Madonne di Campiglio - Pinzolo - Zucclo - Bocca del Ussol - Ledro See - Riva
93 Km 2415 Hm
Höhenprofil

Gesamt: 401 Km 12.220 Hm

Hinweis
Wetterbericht genau studieren! Die Passage über Schrofenpass erfordert Trittsicherheit, alpine Erfahrung und sichere Wetterverhältnisse. Alle Abfahrten auf Pfade sind technisch anspruchsvoll und nicht geeignet für Anfänger.

zur Strecke
Stau am Schrofenpass
Alpenüberquerungen sind mittlerweile zu einer Massenbewegung geworden. Das mussten wir ausgiebig erfahren, als wir uns am Schrofenpass in eine lange Schlange von Bikern einreihten, um über die berühmte Leiter zu balancieren. Ein Gefühl wie am Fahrkartenschalter am Münchner Hauptbahnhof. Da verliert sich das Gefühl nach Abenteuer und Einsamkeit etwas.
Mit der Hoffnung, daß sich die Masse in Lech etwas verteilen würde, schoben wir bei 28 Grad (um 10 Uhr am Vormittag) unsere Bikes den schmalen und steilen Weg zum Pass hinauf. An einige Stellen kann man das Bike nur auf der linken Schulter tragen, um an den engen Passagen an den Felsvorsprüngen vorbeizukommen.
Oben angekommen, machte sich mein Magen bemerkbar, der Xenofit Powermischung in meinem Camelback nicht klar kam. Nach einigen Magen-, Darmkrämpfen gings dann einen schönen Trail in Richtung Warth bergab. Nach einer kleinen Pause und viel Tee gings auf der Teerstrasse Richtung Lech und weiter zum Flexenpass. Kurz vor dem Tunnel fällten wir die Entscheidung "runter von der Teerstrasse und zurück auf die Trails". Unmittelbar vor dem Tunnel zweigt hier ein kleiner Pfad ab, der ins etwas tiefer gelegene Stuben führt. 150 Hm Umweg, aber den nimmt man gern inKauf um nicht mit stinkenden PKW's um die Wette fahren zu müssen.
Und wir wurden mit einem schwierigen aber fast komplett fahrbaren Trail belohnt. Gratis gabs dazu tolle Ausblicke auf den Flexentunnel der sich von aussen wie die Festungsmauern einer Burg präsentierte. Von Stuben gings dann weiter über den Arlbergpass nach St. Anton, wo wir unsere erste Etappe beendeten.

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